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Kompetenz durch Partnerschaft
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Aachen - Sanierung der Rahe Mühle

Mit der Sanierung der alten Rahe Mühle im Aachener Stadtteil Laurensberg wurde ein ehrgeiziges Projekt übernommen. Aus dem verfallenen Gebäude, das eingebettet in eine landschaftlich schöne Umgebung und in direkter Nachbarschaft zum Schloss Rahe liegt, wurde ein außergewöhnliches Domizil mit 24 Eigentumswohnungen.

Der alte Getreidespeicher

Die Stahlbetonkammern des Getreidespeichers wurden abgebrochen und nur die 21 Meter hohe Außenhülle blieb erhalten. Das schlanke Gebäude musste während dieser Zeit mit Stahlstreben umgurtet werden, um die Statik zu sichern und ein Einstürzen der Außenwände zu verhindern.

Im ehemaligen Getreidespeicher entstanden sieben Eigentumswohnungen. Um die quadratische Grundfläche der Wohnungen voll nutzen zu können, wurden der Treppenaufgang sowie der Aufzug an der Außenseite des Gebäudes mittels neuer Stahlbetonwände und einer Stahl-Glas-Konstruktion errichtet. Der Getreidespeicher wurde zudem zu einem Niedrigenergiehaus ausgebaut. In Kooperation mit der Stawag nutzt das Gebäude ein neuartiges System der Energierückgewinnung. Eine Solewärmepumpenanlage macht das Gebäude von Energielieferungen autark, einzig der Strom muss zugeführt werden.

Das alte Mühlengebäude

Die alten Gemäuer wurden ebenfalls beinahe komplett entkernt und zu 17 individuell geschnittenen Eigentumswohnungen umgebaut. Die alte Ziegelfassade blieb erhalten und wurde mit hellem, mineralischem Außenputz versehen, die Dämmung teilweise innen realisiert. Die Wohnungen verfügen über einen Wärmeschutz auf Neubauniveau und kontrollierte Wohnraumlüftung. Balkone wurden über Stahlkonstruktionen vorgebaut und es entstanden Dachterrassen.

Das alte Torhaus

Ein besonders charmantes kleines Objekt, das erhalten blieb, ist das alte Torhaus der Mühle. Die Substanz war sehr verfallen und das Gebäude drohte einzustürzen. Ein Abbruch der inneren Gebäudeteile konnte nur mit größter Vorsicht geschehen. Heute beherbergt das Torhaus ein Boardinghouse mit 8 komfortablen Appartements und einer Hochzeitssuite.

Gemeinschaftshaus und neue Tiefgarage

Das Gemeinschaftshaus wurde für die Büronutzung umgebaut und mit einem entsprechenden Sanitärtrackt ausgestattet. Unterirdisch wurde eine Tiefgarage gebaut, die 32 Stellplätze bietet. Die besondere Herausforderung war der schwierige Untergrund durch den angrenzenden Wildbach, der 5 Meter oberhalb des Baugrundstückes verläuft. Der Baugrund ist lehmhaltig und enthält Schichtwasser, das über ein Drainagesystem unter der Tiefgarage durchgeführt werden muss ohne dass in das Gebäude Feuchtigkeit eindringt.